Projekte

Das Sinfonieorchester Kanton Schwyz spielt drei bis fünf Konzert-Projekte pro Jahr, dabei wechseln sich reine Streicherkonzerte mit sinfonischen Werken, ja sogar Opern-Produktionen ab.

NEUJAHRSKONZERT der Kulturkommission Lachen

Mit einer Salonformation des SOKS

  • Jan 2

    Montag, 2. Januar 2023 um 18 Uhr

    Lachen, Pfarrkirche

    Eintritt frei, Kollekte

  • Eduard Strauss

    Mit Dampf op. 70

    Polka schnell (Zugabe)
  • Franz von Suppé

    Ouvertüre zur Operette «Flotte Burschen»

  • Wolfgang Amadé Mozart

    Konzert für Violine und Orchester D-Dur, KV 211

    Raphael Nussbaumer, Violine
  • Franz Schubert

    Rosamunde D797, Schauspielmusik

  • Leutwiler Toni

    Musik aus «Adelboden-Suite»

  • Josef Strauss

    Aquarellen, Walzer op. 258

Am 2. Januar 2023 begrüsst Lachen wie gewohnt um 18 Uhr mit dem traditionellen Neujahrskonzert in der Pfarrkirche die Bevölkerung zum neuen Jahr. Die Salonformation des Sinfonieorchesters Kanton Schwyz spielt unter der Leitung von Urs Bamert und mit dem jungen Solisten Raphael Nussbaumer ein abwechslungsreiches Programm. Anschliessend sind alle zum Apéro mit Glühwein und Maroni eingeladen.

Noch vor zwei Jahren fiel das traditionelle Lachner Neujahrskonzert dem Coronavirus zum Opfer. Im vergangenen Jahr bestanden noch starke Einschränkungen. Trotzdem wurde das Konzert mit der Salonformation des Sinfonieorchesters des Kantons Schwyz zu einem grossen Erfolg. Umso mehr freuen sich Gemeinderat und Kulturkommission von Lachen, dass man sich heuer, am 2. Januar 2023, wieder auf ein Konzert ohne Einschränkungen und mit dem beliebten Glühwein-Apéro freuen darf. Die gesamte Bevölkerung ist eingeladen!

Abwechslungsreiches Programm

Das Konzert, bei dem erneut die Salonformation des Sinfonieorchesters des Kantons Schwyz unter der Leitung des Siebner Dirigenten Urs Bamert auftritt, hat ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm zusammengestellt. Geboten werden wienerisch-schwungvolle Stücke von Franz von Suppé, der als Schöpfer der Wiener Operette gilt und in der Ouvertüre zu «Flotte Burschen» Studentenlieder zum Besten gibt, sowie von Franz Schubert aus seiner Schauspielmusik «Rosamunde». Josef Strauss, der jüngere Bruder des «Walzerkönigs» Johann Strauss (Sohn), komponierte über 300 Werke, die noch heute häufig gespielt werden, auch an den Neujahrskonzerten der Wiener Philharmoniker. In Lachen sind Stücke aus dem Walzer «Aquarellen» zu hören.

Das 2. Violinkonzert (D-Dur, KV 211) von Wolfgang Amadeus Mozart bildet einen Schwerpunkt des Lachner Konzerts. Mozart hat es 1775, noch kaum 20 Jahre alt, in seiner Zeit als Konzertmeister im Dienste des Fürsterzbischofs von Salzburg geschrieben. Mit der Komposition erfüllte sich der junge Musiker wohl ein eigenes schöpferisches Bedürfnis; gleichzeitig reagierte er aber auch auf die damals offensichtlich rege Nachfrage nach konzertanter Musik für Violine. Im 2. Violinkonzert arbeitet er einerseits mit klein strukturierten Motiven, einer Kompositionstechnik, die an Joseph Haydn erinnern, andererseits nimmt er in Satztechnik und Charakter und dem als Menuett gestalteten Refrain französische Vorbilder auf.

Den Konzertreigen beschliesst der Zürcher Komponist Toni Leutwiler mit einzelnen Stücken aus der 1960 aufgeführten «Adelboden-Suite». Leutwiler gilt als einer der meistgespielten Schweizer Komponisten im Bereich der gehobenen Unterhaltungsmusik, oft inspiriert durch den Jazz. Seine Kompositionen sind meist eigentliche Ohrwürmer, viele bekannt aus Filmen sowie TV- und Radioaufnahmen.

Einheimischer Solist

Als Solist tritt am Neujahrskonzert der junge Violinist Raphael Nussbaumer aus Altendorf auf. Er ist 2006 geboren und begann bereits mit vier Jahren Violine zu spielen. Mit sechs Jahren wurde er in die Violinklasse von Philip A. Draganov aufgenommen. Schon früh konnte er sich bei mehreren Nationalen Violinwettbewerben jeweils mit dem 1. Preis und mit Auszeichnung durchsetzen, auch international beim Violinwettbewerb «Andrea Postacchini» (Fermo) und beim «Louis Spohr»-Wettbewerb, wo er jeweils den 2. Preis gewann. Beim «Menuhin» Wettbewerb stand er im Halbfinale und er nahm beim «10. Internationalen Violinwettbewerb Fritz Kreisler» in Wien teil, bei dem er als jüngster Finalist den 4. Preis erreicht.

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Foto: Thomas Entzeroth

Seine Konzerttätigkeiten haben Raphael Nussbaumer schon mit einigen Orchestern spielen lassen, so mit dem Zürcher Kammerorchester, dem Sinfonie-Orchester Biel, dem Franz Schmidt Kammerorchester Wien, der Camerata Zürich, dem Jugendsinfonieorchester Zürich und einigen mehr. Er konzertierte bereits in Deutschland, Österreich, Italien und in Südkorea.

Wieder mit Glühwein-Apéro und Maroni

Das Lachner Neujahrskonzert ist immer auch ein Ort der Begegnung, bei dem Gemeinderat und Kulturkommission zum neuen Jahr begrüssen. Und man stösst gemeinsam bei Glühwein und Maroni auf 2023 an. Heuer kann dieser Brauch nach zwei Corona-Jahren endlich wieder stattfinden. Der Eintritt zu Konzert und Apéro ist frei. Allerdings erhoffen sich Gemeinde und Kulturkommission eine grosszügige Kollekte.